LED-Pflanzenlampe Floris Grow
Die dimmbare Growlampe für alle Blüh-, Frucht-, Nutz-, Heil-, Medizin- und Zimmerpflanzen, Aussaaten und zum Überwintern. Professionelle Pflanzenleuchte.
Qualität von: NEUSIUS PFLANZENLICHT
- Professionelle Pflanzenleuchte von NEUSIUS PFLANZENLICHT
- Ideal für hochwertige Pflanzensammlungen, wertvolle Zimmer- und Topfpflanzen, Blüh-/ Frucht-/ Heil-/ und medizinische Pflanzen sowie Aussaaten.
- Für gesundes, ausgeglichenes und prächtiges Wachstum oder zum sicheren Überwintern
- Zimmerpflanzen: Kakteen, Euphorbien, Bogenhanf, Yucca, Aloe Vera, Ficus, Rhipsalis, Strelitzia, Jadestrauch, Elefantenfuß, Ginseng, Zwergdattelpalme und vieles mehr…
- Beste Aromen Bildung bei: Chili, Paprika, Tomaten, Gurken, Erdbeeren, Auberginen, Zucchini, Hanf, Getreide, Dill, Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Basilikum, Kresse, Thymian, Rosmarin, Lavendel…
Inklusive Ultraviolett- (420nm-380nm) und Infrarotbereich (730nm-780nm) für gesteigerte Duft- und Aromen Bildung in Blüten und Früchten, Gemüsen, Kräutern.
✔ für Nutzpflanzen wie Chili, Paprika, Tomate, Gurken, Zitronenbaum…
✔ Kräuter jeglicher Art (Heilkräuter, aromatische Kräuter)
✔ für Topfpflanzen wie Kakteen, Euphorbien, Palmen u.v.m…
✔ für Aussaaten auf einer Fläche von 1,0m x 1,20m…
✔ Zimmerpflanzen und Pflanzensammlungen mit höherem Lichtbedarf
✔ gesundes und ausgeglichenes Pflanzenwachstum
✔ geeignet für geschlossene Räume und Gewächshäuser
✔ im eigenem Growzelt getestet
Pflanzenbeleuchtung mit der Floris, Typ Grow
Info: Folgend aufgeführt sehen Sie das für Pflanzen nutzbare Licht (photosynthetisch nutzbare Strahlung PAR), projiziert auf eine Fläche in der Einheit µmol/(s·m²) bei 30cm Abstand zur Pflanze in einem geschlossenen Lichtzelt und im abgedunkeltem Raum. Die vollständigen Messwerte finden Sie zum Download im Bereich „Anhänge“.
30cm Abstand zur Pflanze im Lichtzelt
Im Zentrum der Pflanzenlampe – 1201 µmol/(s·m²)
Durschschnitt auf 50x50cm Fläche – 737 µmol/(s·m²)
Durchschnitt auf 30x30cm Fläche – 1009 µmol/(s·m²)
30cm Abstand zur Pflanze im Raum
Im Zentrum der Pflanzenlampe – 930 µmol/(s·m²)
Durschschnitt auf 100x100cm Fläche – 310 µmol/(s·m²)
Durchschnitt auf 60x60cm Fläche – 548 µmol/(s·m²)
Richtwert: Der Lichtsättigungspunkt für den wirtschaftlichen Anbau der meisten Nutzpflanzen liegt um die 400 µmol/(s·m²).
Als Zusatzbeleuchtung für Zimmerpflanzen oder zur Überwinterung sind es natürlich wesentlich weniger.
✔ für hoch lichtintensive Nutzpflanzen nehmen Sie zwei Floris pro m² bei ca. 30cm Abstand zur Pflanze, oder beleuchten mit einer Leuchte ca. 60x60cm (0,36m²)
✔ als unterstützende Pflanzenbeleuchtung (z.B. Zusatzbeleuchtung Gewächshaus) reicht eine Floris pro m² bei erhöhtem Abstand zur Pflanze
✔ zum Überwintern von Pflanzen (kein Wachstum oder Ernte) beleuchten Sie mit einer Floris bis zu 3m² bei hohem Abstand zur Pflanze
Betriebskosten
Die Betriebskosten belaufen sich auf 0,28€/Tag bzw. 8,40€/Monat bei 8 Std. Laufzeit pro Tag und einem Strompreis von 35ct pro Kilowattstunde. (100Watt*8Stunden =0,800Kilowattstunde*0,35€ =0,28€/Tag*30 =8,40€/Monat). Wird die Lampe gedimmt, sind die Betriebskosten entsprechend geringer.
Wärmeentwicklung (Umgebung 10°C, Laufzeit 1 Stunde)
- die äußere Hülle erwärmt sich auf ca. 38°C, Direktkontakt
- die LEDs erwärmen sich auf ca. 37,6°C, 1cm Abstand
Farbeindruck des Lichtes
- angenehm warmweiß
- Hinweis zur LED IR 730nm. Wie auf dem Bild zu sehen, sendet die LED IR730nm ein für den Menschen nur schwaches sichtbares Licht aus. Dies ist kein Defekt.
„Entdecken Sie das Geheimnis erfolgreicher Pflanzenzucht und sehen Sie Ihren Pflanzen ganz entspannt beim Wachsen zu“, Alexander Neusius
Pflanzen
Chili, Peperoni, Tomaten, Gurken, Paprika, Erdbeeren, Auberginen, Mangold, Zucchini, Hanf, Kürbis, Melone, Kohl, Kohlrabi, Broccoli, Blumenkohl, Bohnen, Möhren, Radieschen, Erbsen, Getreide, Physalis, Salat, Kräuter, Dill, Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Basilikum, Kresse, Thymian, Rosmarin, Lauch, Rote Beete, Rettich, Lavendel (essbar) Zitronenbaum, Orangenbaum, Olivenbaum und vieles mehr..
Kakteen (z.B. Lophophra, Trichocereus, Opuntia, Ariocarpus, Echinocactus…), Euphorbien – Euphorbia, Bananen – Musa, Ficus benjamina und Lyrata, Bogenhanf – Sansevieria, Agave, Yucca – Palmlilien, Schefflera, Aloe Vera, Alocasia – Elefantenohr, Rhipsalis – Korallenkaktus, Kokodama, Strelitzia – Paradiesvogelblume , Beaucarnea – Elefantenfuß, Ginseng, Crassula – Jadestrauch, Dracaena – Drachenbaum, Aralia, Trachycarpus – Hanfpalme, Fatsia – Zimmeraralie, Phoenix – Zwergdattelpalme…
Technik kurzgefasst
- LED-Hersteller: Samsung
- Treiber: Sosen
- Effektivität: 2,286 µmol/J
- Wellenlängen: 3000K, 5000K, 660nm, 730nm
- Aufteilung LEDs: 3000K x 226, 5000K x 114, 660nm x9, IR 730nm x1
- Leistungsaufnahme: 100 Watt +/-3%
- IP-Schutzklasse: IP20
- CRI-Farbwiedergabeindex: 86
- zur Verwendung in Innenbereichen
- Lebensdauer (mittel): 30.000h
- Maße (LxBxH): 34x28x9cm
- Länge Stromkabel: 1,7m
- Gehäuse/Kühlrippen: Aluminium
Die Pflanzenlampe befindet sich unmittelbar nach dem Verbinden mit einer Stromquelle im Betriebsmodus und leuchtet. Wir empfehlen den Betrieb über eine Zeitschaltuhr.
Lieferumfang
- LED Pflanzenlampe Floris incl. Netzstecker
- Stahlseilaufhängung
- Betriebsanleitung
LED-Pflanzenlampen mit isolierten Wellenlängen (Nanometer, nm)
– sehr effektiv und präzise, sehr gute Ergebnisse durch hohe Absorption
– bester Kosten-Nutzen-Faktor durch fehlen unnötiger Lichtspektren
– Lichtfarbe für Pflanzen ideal, für das menschliche Auge eher ungewohnt
Das modernste und effektivste Pflanzenlicht stammt derzeit aus LED-Pflanzenlampen mit isolierten (einzelnen) Wellenlängen.
Bei dieser Art Pflanzenlampen werden die einzelnen LEDs im Messbereich Nanometer (nm) angegeben.
Dazu werden in der Pflanzenlampe mehrere LEDs verbaut, welche jeweils nur eine Lichtfarbe (nachfolgend Lichtspektrum, Wellenlängen) erzeugen- z.B. 12 rote LEDs und 10 blaue LEDs. Überwiegend findet Blau und Rot Verwendung, da diese für die Pflanzenentwicklung hauptsächlich benötigt werden.
So werden alle Lichtspektren, welche für das Pflanzenwohl keine oder kaum Bedeutung haben wie vor allem Grün – die sog. Grünlücke- und teilweise Gelb ausgeschlossen.
Bei älteren Pflanzenlampen wie z.B. der Natriumdampflampe musste mit viel Energie ein möglichst hohes Lichtvolumen erzeugt werden, um den wirklich benötigten Lichtspektren genügend Kraft zur Wirksamkeit zu verleihen.
Bei LED-Pflanzenlampen mit verschiedenen LEDs einzelner Wellenlängen wird dagegen keine elektrische Energie in „unwirksames“ Licht verschwendet, sie erzeugen ausschließlich reines Pflanzenlicht – sonst nichts.
Grafik LED-Pflanzenlampe mit isolierten (einzelnen) Lichtwellenlängen von 420, 440, 460, 620, 630, 660 und 740nm:
Nur die wichtigen blauen und roten Lichtspektren sind stark ausgeprägt, die eher unwichtigen Bereiche Grün-Gelb sind kaum vorhanden. Diese LED-Pflanzenlampe hat einen starken Akzent auf Blüten / Fruchtbildung (Rot), und sorgt gleichzeitig für gesundes Wachstum (Blau).
Sollte beim Kauf einer LED-Pflanzenlampe auf den Farbwiedergabeindex geachtet werden?
Ja und Nein! Das Fehlen des Farbbereichs Gelb-Grün in der Pflanzenbeleuchtung ist zwar höchst effektiv aber es taucht die unmittelbare Umgebung in ein intensiv Blau-Rotes Licht. Dies ist für Anwendungen in Gewächshäusern, Wintergärten, und wenig frequentierten Wohnräumen unerheblich – störend kann es sich aber ggfs. in kleinen Büros oder stark genutzten Wohnräumen auswirken.
Info: Der Farbwiedergabeindex sagt vereinfacht gesagt aus, wie echt die Farben der angeleuchteten Gegenstände (Pflanzen und Umgebung) dargestellt werden. Der Farbwiedergabeindex wird in Ra angegeben. Ein hoher Farbwiedergabeindex (85-100) ist ein sehr guter Wert. Liegen die Werte darunter ändert dies den optischen Farbeindruck der angestrahlten Gegenstände.
Lichteindruck einer LED-Pflanzenlampe mit verschiedenen LEDs von unterschiedlichen isolierten Wellenlängen. Rot / Dunkelrot, Blau / Dunkelblau sowie Infrarot und Ultraviolett. Sehr effektiv aber mit einem schwachen Farbwiedergabeindex – die angestrahlte Umgebung wirkt intensiv rot-blau.
Beispiel / Experiment aus eigener Erfahrung mit isolierten (einzelnen) Wellenlängen:
Wir haben im Jahr 2014 eine 150w MH (Metallhalogenlampe) und eine 150w HPS (Natriumdampflampe), welche direkt nebeneinander im Gewächshaus parallel liefen, experimentell durch eine LED-4-Band-Pflanzenlampe mit 162 Watt ausgetauscht.
Bestrahlte Pflanzen: Lophophora caespitosa, Lophophora fricii, Trichocereus pachanoi, kleine Bananenpflanze (Musa sikkimensis), junge Maulbeerbäumchen.
Obwohl lediglich ein 8-Wochen-Versuch geplant, war die Entwicklung der Pflanzen so auffällig positiv, dass wir keinen vernünftigen Grund sahen, sie nach Ende des Tests nochmal gegen die Ursprungslampen auszutauschen. Damit ist wohl alles gesagt.
Tipp: Achten Sie beim Kauf von LED-Pflanzenlampen mit isolierten Wellenlängen auf den Erwerb einer „4-Band-Lampe“ als Mindestvoraussetzung.
4-Band-LED-Pflanzenlampe bedeutet, dass alle vier Wellenlängen, die für das vollständige Absorptionsspektrum von Pflanzen notwendig sind, erzeugt werden. Diese sind: 440+460nm und 660+630nm. Es werden dabei 4 LED Typen verbaut, die jeweils eine genau definierte Wellenlänge abgeben. Ab einer 4-Band-LED-Beleuchtung ist in der Regel kein zusätzliches Licht (z.B. Sonnenlicht) mehr zwingend notwendig.
Gut geeignet für das Pflanzenwachstum sind beispielsweise folgende Bandbreiten:
- 660nm Dunkelrot, 630nm Rot, 600nm (Orange), optional 730nm (nahe dem Infrarot-Licht)
- 460nm Blau, 440nm Dunkelblau, optional 420nm (nahe dem UV-Licht)
Wenn ein zusätzlicher Wachstumsimpuls gesetzt werden soll, bringen LEDS mit 6.500 Kelvin und 3.500 Kelvin, zusätzlich zu den oben genannten Bandbreiten, gute Erfolge.
LED-Pflanzenlampen mit einer festen Farbtemperatur (Kelvin, K)
– auch unbrauchbare Lichtspektren wenden erzeugt, Kosten-Nutzen-Faktor daher geringer
– Lichtfarbe für das menschliche Auge aber sehr angenehm
– daher gut für stark genutzte Wohn- und Büroräume geeignet
Bei dieser Lampenart handelt es sich um einen Kompromiss – optisch sehr ansprechendes Licht, dafür weniger effektiv.
Pflanzenlampen mit einer festen Farbtemperatur erkennen Sie an der Herstellerangabe des abgestrahlten Lichtes in Kelvin (K).
Natürlich kostet dies Energie – daher sind diese Pflanzenlampen weit weniger effektiv. Es muss ein sehr hohes Lichtvolumen erzeugt werden um den wirklich benötigten Lichtspektren genügend Kraft zur Wirksamkeit zu verleihen.Allerdings haben diese LED-Pflanzenlampen auch einen großen Vorteil gegenüber Pflanzenlampen, welche nur den Rot-Blauen Lichtanteil ausstrahlen: Sie erzeugen ein auch für den Menschen angenehmes Licht, was in stark frequentierten Wohnbereichen von Vorteil ist. Eine LED-Pflanzenlampe mit 3.500K (wirkt gelblich-weiß) strahlt von der optischen Wahrnehmung her gesehen ein ganz ähnliches Licht aus, wie ein handelsübliches LED-Leuchtmittel für den Wohnbereich.
Übliche und oft gebrauchte Farbtemperaturen für LED-Pflanzenlicht sind:
- 2700 Kelvin (orange-rötliches Licht), hauptsächlich zur Stimulation der Blütenbildung
- 3500 Kelvin (warmweißes Licht), altbewährtes Universallicht für alle Entwicklungsstadien von Pflanzen – von der Aussaat bis zur Blüte/Frucht
- 6500 Kelvin (kaltweißes Licht) für Stecklinge
Diese LED-Pflanzenlampe ohne isolierte Wellenlängen (Herstellerangabe 3.500 Kelvin, Warmweiß) hat genügend Blau- und etwas weniger Rotanteil im Gesamtlicht und ist damit ebenfalls wirksam – allerdings wird relativ viel Energie für das eher unwichtige Grün-Gelbe Licht benötigt, das abgegebene Pflanzenlicht ist damit nicht so effektiv, hat aber den Vorteil des „angenehmeren Lichtes“.
Die Farbtemperatur (Lichtfarbe) der Pflanzenlampen (Kelvin, K)
Die Farbtemperatur ist der Lichteindruck einer Lichtquelle für das menschliche Auge, also wie das Licht auf den Menschen optisch wirkt.
Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben.
Grundsätzlich wird bei der Farbtemperatur für Pflanzenlampen zwischen „Wachstum“ und „Blüte“ unterschieden.
Von den Herstellern sind entsprechende Kennzeichnungen wie „Grow“, „Wachstum“, „6500 Kelvin“, „Farbtemperatur blau / weiß“ oder „Flower“, „Blüte“, „2700 Kelvin“, „Farbtemperatur rot / gelb“ angegeben.
Ebenfalls sind Dualleuchtmittel erhältlich, die beide Eigenschaften vereinen. Dies geschieht durch zwei separate Leuchtquellen in derselben Lampe z.B. LEDs verschiedener Farbtemperaturen (z.B. 3.500K und 6.500K).
Zur Orientierung:
- 10.000 K und mehr ist der Nachthimmel kurz vor Tagesanbruch in seinem tiefen, intensiven Blau.
- 6.000 K entspricht etwa dem Licht der Mittagszeit ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Weniger als 2.000K entspricht dem Licht einer Kerzenflamme.
Was ist Licht (Nanometer, nm)?
Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen im sichtbaren Bereich. Die sichtbare Strahlung liegt zwischen 380-780 nm Wellenlänge. (nm= Nanometer, also ein Milliardstel Meter)
Längere Lichtwellen erscheinen in roter Farbe (sichtbar bis 780 nm). Je kurzwelliger und damit energetischer die Lichtwellen sind, wandelt sich die Lichtfarbe in orange, gelb, grün, blau und zuletzt violett (sichtbar bis 380 nm). Die Farben sind genau in dieser Reihenfolge im Regenbogen zu sehen.
Viele Hersteller von Pflanzenlampen geben in einem Schaubild genaue Auskunft über die Strahlungsverteilung ihrer Produkte. Diese Grafiken geben an, wie viel von welcher Lichtfarbe die Pflanzenlampe im Betrieb abgibt. Vor allem Interessant ist der rote und blaue Anteil. Grün wird von Pflanzen nicht aufgenommen und trägt nicht zur Photosynthese bei. Gelb wird von Pflanzen bis auf sehr enge Spektralbereiche ebenfalls nicht aufgenommen.
Die zwei Grafiken zeigen die Spektralverteilung einer „Grow“ und einer „Flower“-Pflanzenlampe.
Hoher, breiter Blauanteil, annähernd so hoch wie der orange / rote Bereich – es handelt sich eindeutig um eine Pflanzenlampe die auf Wachstum (blau) ausgelegt ist. Der Grünanteil spielt für das Pflanzenwachstum keine Rolle. Die Farbtemperatur ist mit 6500 Kelvin angegeben.
Blauer Farbanteil gering, dafür ausgeprägt im rot / orangen Bereich. Diese Pflanzenlampe ist auf Blütenbildung / Ertrag ausgelegt. Ein gänzliches Fehlen des Blauanteils würde zum Vergeilen „Hochschießen“ von Pflanzen führen und ist deshalb unbedingt notwendig.
Info: Die durch Licht verursachte Formgebung (Wuchsform, aber auch z. B. das Ausrichten der Blätter nach der Sonne) nennt man Photomorphogenese.
Wozu benötigen Pflanzen Licht? – Photosynthese
Pflanzen benötigen Licht um organische Verbindungen, also Nährstoffe herzustellen (z.B. Kohlehydrate). Die Umwandlung von Licht zu organischen Verbindungen übernimmt das Chlorophyll (das Blattgrün) durch Aufnahme (Absorption) von Licht im geeigneten Wellenbereich und Kohlendioxid. Im zweiten Schritt folgt die Umwandlung von elektromagnetischer Energie, also Licht, zu chemischer Energie.
Bei diesem Prozess wird auch der für unser Ökosystem wichtige Sauerstoff hergestellt und von der Pflanze abgegeben.
Es gibt verschiedene Chlorophyllarten, die wichtigsten sind das Chlorophyll a und das Chlorophyll b, wobei Typ a etwa in 3-facher Menge des Typus b vorhanden ist.
Da die beiden Chlorophylltypen Licht in unterschiedlichen Wellenlängen verschieden gut absorbieren, ist es für den Pflanzenliebhaber wichtig diese Werte zu kennen um die Qualität von Pflanzenlampen sicher beurteilen zu können.
Pflanzenlampen sollten möglichst gut diese Absorptionskurven abdecken
Lumen und Lux gegen Photonenstromdichte (PPFD).
Die richtige Messgröße für die Qualität von LED-Pflanzenlampen ist nicht, wie vielfach angenommen, Lux oder Lumen. Diese Werte sagen lediglich aus, wie hoch die Beleuchtungsstärke bzw. Lichtausbeute einer Strahlungsquelle ist. Sie sagen nichts darüber aus wie viel für Pflanzen verwertbares Licht abgegeben wird.
Der geeignete Messwert die Photonenstromdichte, PPFD.
Mit diesem Wert haben Sie eine aussagekräftige, herstellerübergreifende und vergleichbare Maßeinheit. Die Photonenstromdichte ist der wichtigste Anhaltspunkt zum richtigen einschätzen und vergleichen verschiedener LED-Pflanzenleuchten. Sie sagt aus, wie viel für die Pflanze relevantes Licht pro Sekunde auf 1m² auftrifft.
Gemessen wird die Photonenstromdichte in Mikromol pro Quadratmeter pro Sekunde: µmol/(s·m²)
Man rechnet, dass Pflanzen mit durchschnittlichem Lichtbedarf bei etwa 400 µmol/(s·m²) ihren Lichtsättigungspunkt erreicht haben. Eine höhere Bestrahlung ist nicht wirtschaftlich und kann den Pflanzen sogar Schaden zufügen. Wenn eine Pflanzenleuchte also mit 198 µmol/(s·m²) angegeben ist, würde diese bei völliger Dunkelheit für eine intensive Bestrahlung von ca. 1/2m² ausreichen. Für 1m² Pflanzen würden Sie entsprechend zwei Leuchten nehmen.
Stromkosten von Pflanzenlampen berechnen
Was kostet eine Pflanzenlampe am Tag und wie berechne ich diese Kosten?
Eine durchaus berechtigte Frage, denn neben der Anschaffung spielen die laufenden Kosten ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung für die Anschaffung von Pflanzenlampen.
Die Berechnung der Stromkosten für Pflanzenlampen ist sehr einfach, wenn folgende Informationen vorliegen:
- Leistungsaufnahme der Pflanzenlampe(n) und ggfs. Zusatzgerät(e) in Watt
- Betriebsstunden pro Tag
- Die Kosten einer Kilowattstunde beim Stromversorger (€ / kWh)
Formel zur Berechnung: (Leistungsaufnahme in Watt aller Geräte x Stunden pro Tag) / 1000 x Preis kWh in Euro = € / Tag
Beispiel mit einer Pflanzenlampe LED 15 Watt, Brenndauer 8 Std. / Tag, Strompreis 0,25 € pro kWh
(15 Watt x 8 Stunden) : 1000 x 0,25 € = 0,03 € / Tag
x 30 = 0,90 € / Monat
x 365 = 10,95 € / Jahr
Pflanzen überwintern mit LED-Pflanzenlampen bzw. LED-Pflanzenlicht
Das Überwintern von Pflanzen mit LED-Licht ist sehr einfach, wenn wenige grundlegende Dinge beachtet werden. Im Folgenden fassen wir diese kurz für Sie zusammen und möchten gleichzeitig einige kursierende Missverständnisse ausräumen.
Welches Licht benötigen Pflanzen bei der Überwinterung – Rot oder Blau?
– Beides(!). Pflanzen benötigen auch beim Überwintern das volle, ausgeglichene Lichtspektrum (Vollspektrum).
Wenn ausschließlich oder weit überwiegend mit einer Lichtfarbe beleuchtet wird, führt dies in der Regel zum Schießen der Triebe (bei Blau) oder einer erzwungenen und zu dieser Jahreszeit meist unerwünschten Blüten / Fruchtbildung (bei Rot).
Ein denkbarer Kompromiss zur Pflanzenbeleuchtung über Winter wäre auch eine LED-Pflanzenleuchte 3.500 Kelvin mit dem Vorteil des angenehmeren Lichtes in Wohnräumen.
Allgemein: Extreme Beleuchtungssituationen verträgt keine Pflanze auf Dauer. Auch beim Überwintern müssen sich Rot und Blau in der Waage halten.
Welcher Abstand der LED-Pflanzenlampen zur Pflanze ist bei der Überwinterung ideal?
Hier muss grundsätzlich unterschieden werden, was die Absicht der Überwinterung ist und welche Art von Pflanzen überwintert werden sollen.
– Sollen sich die Pflanzen während der Pflanzenüberwinterung „nur“ auf das nächste Frühjahr vorbereiten ohne dass ein kräftiges Wachstum gewünscht wird so wird dies über einen weiten Abstand der LED-Pflanzenlampe zur Pflanze erreicht. Die Pflanzen erhalten so nur eine mittlere Lichtmenge – die Grundversorgung ist damit gewährleistet, ein ausuferndes Wachstum unterbunden.
Sollte der Platz zwischen Decke und Pflanzenspitzen dazu nicht ausreichen, kann die Pflanzenlampe in einigem Abstand auch schräg zur Pflanze an der Decke positioniert werden.
Als Faustformel für die Überwinterung rechnen Sie in etwa den 1,5 fachen Abstand zur Vollbeleuchtung. Wenn Ihre Pflanze also bei einem Abstand von 1m voll und gut ausgeleuchtet ist, erhöhen Sie die Distanz auf 1,5m.
Info: Ein vollständiges Ausbleiben des Wachstums werden Sie mit LED-Pflanzenlicht mit dem unbedingt notwendigen Vollspektrum nicht erreichen. Vereinfacht gesagt: Bleibt jegliche Wachstumsmotivation der Pflanze während der Überwinterung vollständig aus, ist dies das sichere Zeichen für eine ganz und gar unwirksame Pflanzenbeleuchtung. Dies gilt auch für ein unharmonisches Wachstum in dieser Zeit. (vgl. oberes Kapitel)
– Möchten Sie die Pflanzen während der Winterperiode normal weiterwachsen lassen und ggfs. sogar zu einer Frucht- oder Blütenbildung anregen, wählen Sie den normalen (kurzen) Abstand von Pflanze zur LED-Pflanzenleuchte.
Info: Bitte beachten – viele Pflanzen benötigen zwingend eine Winterruhe! Diese Vorgehensweise ist nicht für alle Pflanzen geeignet. Bitte informieren Sie sich vorher, ob Ihre Pflanzen eine ganzjährige Vollbeleuchtung vertragen.
Welche Beleuchtungszeit ist für die Überwinterung von Pflanzen ideal?
– Im Allgemeinen ist eine Beleuchtungszeit von 8-10 Stunden zur Überwinterung ausreichend.
Die Frühsaat von Ertragspflanzen wie z.B. Chili, Tomaten, Paprika, uvm. bereits im Dezember bis Februar (oder auch früher) kann sich durchaus lohnen!
Dazu benötigen Sie lediglich einen warmen Raum im Haus und ein geeignetes Pflanzenlicht.
Auf diese Weise bringen Sie schon in den Wintermonaten den Frühling zu Ihren Aussaaten/Jungpflanzen und geben Ihnen einen satten Entwicklungsvorsprung von mehreren Monaten. Wenn Sie die vorgezogenen Pflanzen dann im Frühjahr in den Garten oder die Terrasse/Balkon umquartieren sind sie bereits groß und kräftig. Sie können damit frühere und längere Erträge erzielen, oder sogar eine zweite Ernte im Jahr erreichen.
Sowohl Salatsorten als auch verschiedene Gemüse können gut zuhause mit zusätzlichem Pflanzenlicht vorgezogen werden, damit sie zu gegebener Zeit ins Freiland gesetzt werden können. Gemüse und Salate mögen bei der Anzucht gleichmäßige Bedingungen wie Wärme und die richtige Feuchtigkeit. Dies kann auch im Spätfrühling, bei direkter Aussaat im Freien nicht garantiert werden. Auch vor Schnecken oder plötzlichem Frost sind die Pflanzen in ihrer Wohnung bestens geschützt!
Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Frühbeet mit dem Vorteil, dass Sie in der Wohnung:
– für mehrere Monate Entwicklungsvorsprung Ihrer Pflanzen sorgen können
– Ihre Frühsaat vor Frostschäden absolut sicher ist
– das „Wetter“ jederzeit selbst zu 100% kontrollieren und so das Beste für Ihre Pflanzen herausholen
Dies funktioniert natürlich auch mit Ihren vorbereiteten Stecklingen.
Wer die Möglichkeit bzw. einen geeigneten Raum/Fensterbank hat, sollte es unbedingt einmal ausprobieren.
Welche Pflanzenleuchte ist für meine Pflanzen bei der Frühsaat geeignet?
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Aussaaten/Jungpflanzen bei der Frühsaat gleich von Anfang an mit dem richtigen Lichtspektrum verwöhnen.